Zigarren zu rauchen hat Tradition. Bereits Azteken und Maya schätzten die Zigarre und den Tabakgenuß. tobaccoland bietet ein großes Sortiment an ausgewählten Zigarren.
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Geschichte der Zigarre
Wie so oft war es die Entdeckung Amerikas, die für die Verbreitung der Zigarren in Europa verantwortlich war. Auf einer der Bahama-Inseln, dem heutigen San Salvador entdeckt Kolumbus eine brennende Blattrolle genannt Tabago. Aus dieser Bezeichnung der Ureinwohner entsteht später auch das Wort Tabak.
Anbau von Zigarrentabak
Zigarrentabak blickt auf eine 500 jährige Geschichte zurück und wächst seit jeher nur in den fruchtbarsten und landschaftlich beeindruckendsten Regionen der Erde. Angebaut werden die begehrten Pflanzen weltweit aber traditionell vor allem an der Nordküste Sumatras, im östlichen Brasilen und natürlich auf Kuba und Mittelamerika. Gebiet, Bodenbeschaffenheit und Klima bestimmen Qualität und Geschmack des Tabaks.
Geerntet wird Tabak frühmorgens, Blatt für Blatt in Handarbeit. Die größten der ca. 30 Blätter einer Tabakpflanze werden als Deckblätter für die Zigarren verwendet. Diese dürfen bei der Ernte nicht beschädigt werden.
Verarbeitung von Zigarrentabak
Die frischen Tabakblätter werden zum Trocknen auf Schnüre aufgefädelt und in Trockenschuppen aufgehängt. Zigarrentabak wird meist luftgetrocknet (air-cured) oder feuergetrocknet (fire-cured). Durch die Trocknung färben sich die Blätter braun. Nach der Trocknung werden die Tabakblätter sortiert und auf 2m Höhe angehäuft. Durch die Selbsterhitzung beginnt die Fermentation der Blätter. Bei diesem Vorgang werden im Tabak Eiweiß, Zucker und Nikotin abgebaut und ätherische Öle beginnen das Aroma auszubilden. Nach dem Fermentationsprozess beginnt die Sortierung. Größe, Dicke und Farbe der Blätter entscheiden über die spätere Verwendung bei der Zigarrenproduktion.
Zigarrenherstellung
Grundsätzlich bestehen Zigarren aus verschiedenen Tabaksorten. Wie bei Zigaretten bestimmt die Mischung den Geschmack. Als erstes wird das Deckblatt verarbeitet. Die fermentierten Zigarrenblätter werden per hand aufwändig entrippt und zerkleinert - das ist der Arbeitsschritt, der von den Despalilladoras durchgeführt wird. Die Rezagadoras sortieren die Deckblätter danach nach Farbe, Größe und Struktur. Jetzt sind die Deckblätter für die Weiterverarbeitung bereit. Volado, Seco und Ligero nennt man die Blätter, die für die innenlagen der Zigarre verwendet werden. Diese wachsen an unterschiedlichen Stellen der Pflanze und haben unterschiedliche Eigenschaften. Volados sind mild und bestimmen das Abbrennverhalten. Seco aus der Mitte der Pflanze sind Aromaträger, Ligeros geben die Stärke der Zigarre vor. Die ehrenvolle Aufgabe des Blenders - dem Tabaquero maestro - ist es die Zusammenstellung der Blätter zu bestimmen. Mit dieser Mischung wird nun von den Torcedores die Zigarre gerollt. Auf dem Arbeitsplatz der Torcedores befindet sich immer eine Guillotine, ein Topf mit pflanzlichem Klebstoff und das Tabla, ein rechteckiges Holzbrett, auf dem gearbeitet wird. Nach dem Rollen erfolgt die Qualitätskontrolle durch den Catador - dem Verkoster - und dem Controlador welcher Form, Länge und Aussehen begutachtet.
Die Zigarren, welche die Qualitätskontrolle bestehen, werden in sogenannten Escaparates aus Zedernholz bei ca. 17 Grad gelagert. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 65 - 70 Prozent. Nach der Reifung werden die Zigarren traditionell in Zigarrenkisten verpackt und in die ganze Welt verschickt.